Subjekt-Metamorphosen: Transkorporalität in der Archäologie der Eisenzeit


Projekt der Thematischen Area 1: Umsorgtes Leben

Das Projekt befindet sich derzeut in Vorbereitung.

Im Projekt sollen durch den archäologischen Blick wechselseitige Durchdringungen und Metamorphosen von körperlichen Entitäten und deren Umsorgung als Subjekte in ihrer zeitlichen Tiefe untersucht werden. Ziel ist es, herauszuarbeiten, welche der körperlichen Verflechtungen und Subjekt-Metamorphosen als Herausforderungen betrachtet und bewältigt wurden und welche scheinbar selbstverständlich erschienen. Anhand von eisenzeitlichen Fallstudien aus dem Bereich der Anthropomorphisierung, der Körperlichkeit und den Bestattungspraktiken, sowie einer theoretischen Fundierung sollen transkorporale Subjektivierungen untersucht werden. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf ihrer jeweiligen Spezifik und Besonderheit der eisenzeitlichen Dispositive, als auch auf den Affekten resonanter Körper. Dadurch wird der Blick für die Überschneidungen, Austauschprozesse und wechselseitige Durchdringung ko-existenter Körpern und Umwelten geschaffen, der gerade für die Archäologie fruchtbar ist.

Stellung innerhalb der Area: Das Forschungsvorhaben stellt Grundsatzfragen zum menschlichen Sein, die im Bereich der Grenzziehung Leben-Tod auf die Forschungen von Kerstin P. Hofmann (Letzte Dinge) und Sibel Ousta (ideales Sterben) Bezug nehmen kann. Gerade die körperlichen und psychischen Überschneidungen in Bezug auf die Gesundheit, Krankheit und den Tod resonanter Körper changieren am Überschneidungsbereich von Kultur- und Naturwissenschaften, weshalb die Zusammenarbeit mit Klaus Lieb, Roland Imhoff, Rolf van Dick (Stressbewältigung) eine wichtige Rolle spielt. Für die Einbeziehung von potenziellen Subjektivierungsweisen ist eine Kooperation mit Thomas Blank, Barbara Hennings und Michael Hölscher (T4 Separate Gruppen) angedacht.